Mit Beginn der Schwangerschaft werden Eltern aus gutem Grund vor eine ganze Reihe diagnostischer Möglichkeiten gestellt um herauszufinden, ob das Ungeborene Krankheiten in sich trägt, an Behinderungen erkrankt wäre oder andere Risiken vorliegen.
Aber auch im Schwangerschaftsalltag gibt es immer wieder die Situation, ob und was vermieden werden sollte: Sushi? Mozzarella? Haare färben? Nagellack verwenden? Sonnenbaden? Die Liste ist endlos und die Debatten darüber können hoch hergehen.
Alles um „kranke Kinder zu vermeiden“.
Geht es um Alkohol in der Schwangerschaft ist die Lage leider immer noch eine ganz andere. Selbst unter Fachpersonal wie Ärzten oder Hebammen werden die schädigenden Auswirkungen des Zellgiftes Alkohol in der Schwangerschaft nicht wahrgenommen, erst Recht nicht in großen Teilen der Bevölkerung. Dabei werden pro Tag circa 27 Kinder in Deutschland mit fetalen Alkoholschäden geboren.
Experten schätzen, dass in Deutschland jedes Jahr ungefähr 10.000 Babys mit alkoholbedingten Schäden (Fetale Alkoholspektrumstörungen, FASD) zur Welt kommen. Vermutlich mehr als 2.000 davon weisen den höchsten Schweregrad der Schädigung auf – ein Fetales Alkoholsyndrom. Damit ist das FAS eine der häufigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland.
ABER:
dieses Syndrom kann aktiv und ganz einfach verhindert werden. Es bedarf keiner pränataldiagnostischen Tests und Früherkennungsmechanismen um das Risiko zu erkennen. Es ist ganz einfach: jeder Schluck Alkohol in der Schwangerschaft schadet dem Baby! Kein Alkohol = keine Schädigung.
Es liegt in unseren Händen, in den Händen der Eltern und es wäre so einfach Kinder vor dem Schicksal dieser nicht heilbaren Erkrankung zu bewahren! Experten schätzen, dass in Deutschland jedes Jahr ungefähr 10.000 Babys mit alkoholbedingten Schäden (Fetale Alkoholspektrumstörungen, FASD) zur Welt kommen. Vermutlich mehr als 2.000 davon weisen den höchsten Schweregrad der Schädigung auf – ein Fetales Alkoholsyndrom. Damit ist das FAS eine der häufigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland.
Wie kann es sein, dass eine Gesellschaft alles tut um pränatal Erkrankungen und Behinderungen zu erkennen und im Vorfeld auszuschließen und gleichzeitig die irreversiblen Auswirkungen von Alkohol in der Schwangerschaft nicht genauso ernst nimmt?
Durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft hervorgerufene Schädigungen lassen sich ganz einfach durch Verzicht verhindern.
44% der Deutschen wissen nicht, dass Alkoholkonsum während der Schwangerschaft irreversible Behinderungen verursacht, insbesondere neurologische.*
Das darf nicht sein!
Hebamme Christine Kruschinski
(*Quelle: Sucht- und Drogenbericht 2018)
Weit über 10.000 Babys pro Jahr. Das entspricht mehr als 833 pro Monat, mehr als 192 pro Woche und 27 pro Tag.
Jede Stunde des Tages mindestens ein Baby in Deutschland welches mit fetalen Alkoholschäden geboren wird.
Alkohol ist ein Nervengift, das alle Zellen, somit die Zellteilung und Organsysteme schädigen kann. Welche Schädigungen hervorgerufen werden, ist davon abhängig, wann, wie lange und wieviel die Mutter getrunken hat. Das Gehirn als Aufbauorgan reagiert am stärksten auf die toxische Wirkung des Alkohols, da sich die Hirnreifung über die gesamte Schwangerschaft vollzieht. Hat die Zellteilung an einem Tag nicht richtig funktioniert, dann fehlt dieser Entwicklungsschritt. Die Schädigung ist irreparabel!
Unsere Gesellschaft strebt nach der Umgehung aller Risiken und möglichen Erkrankungen in der Schwangerschaft. Alle Test- und Diagnostikmöglichkeiten in der Schwangerschaft werden oft und gerne wahrgenommen. Demgegenüber trinken 54% der Schwangeren in Deutschland auch dann noch Alkohol, wenn sie wissen, dass sie schwanger sind! Und jeder Schluck schadet!